Keine Lust auf langweiligen Strandurlaub oder Sehenswürdigkeiten abklappern? Es gibt jede Menge Möglichkeiten, um im Urlaub das gute Wetter zu genießen, die Umgebung zu erkunden und gleichzeitig etwas aktiv zu sein (ohne es sportlich zu übertreiben, es ist schließlich immer noch Urlaub). Auf unserer Reise nach Ligurien und zu den Cinque Terre in Italien, haben wir, nicht zuletzt Dank der Vorschläge unserer wunderbaren Gastgeber, die Region anhand diverser Aktivitäten erkundet. Daraus haben wir einiges gelernt, von daher hier für euch: 7 Tipps für einen Aktivurlaub an der Italienischen Riviera.
#1: Den richtigen Standpunkt auswählen. Eine gute Basis, um die Cinque Terre und ihre Umgebung zu erkunden, sind die Berge von La Spezia – relativ nah an den malerischen Küstendörfern und jeder Menge Wanderwege, aber weit entfernt vom Touristentrubel. Wer eine etwas abgelegene, romantische Unterkunft sucht, ist hier genau richtig. Vor allem wer mit dem Auto unterwegs ist, wird den Standpunkt genießen. Ansonsten beachten: Busse fahren nur bis ungefähr 20 Uhr in diese Richtung (je nachdem, wo genau und wie weit oben die Unterkunft liegt). Dementsprechend ist es sinnvoll, eine Unterkunft mit Küche oder in Restaurantnähe zu wählen und/oder die ein oder andere Taxifahrt mit ins Budget zu rechnen. Es lohnt sich nämlich, die Dörfer bei Sonnenuntergang zu erleben. Porto Venere, zum Beispiel.
#2: Überlege dir, wann du reist. Je nachdem wie aktiv du sein möchtest, macht es Sinn, das Klima bei der Reiseplanung zu berücksichtigen. Möchtest du wandern, laufen oder mit dem Rad durch die Berge düsen, könnte die Hitze im Hochsommer recht anspruchsvoll sein. Dazu kommt, dass die Cinque Terre unter Touristen enorm beliebt sind. Wenn du also vor hast die fünf Dörfer zu besuchen, ist es empfehlenswert nicht in der Hochsaison zu reisen. Stattdessen wäre Mai, Anfang Juni oder September eine Möglichkeit – es ist nicht heiß, aber noch/schon warm und obwohl trotzdem viele Touristen dort sein werden, ist es doch bedeutend weniger als im Juli und August. Persönlich glaube ich, dass die Landschaft auch dann besonders schön sein muss, wenn die Herbstfarben sich langsam zeigen.
#3: Nutze die Wanderwege. Bist du in der Region um die Cinque Terre zu besuchen, gibt es ungefähr 14 Kilometer Wanderwege, die die Dörfer Riomaggiore, Manarola, Cornelia, Vernazza und Monterosso al Mare miteinander verbinden. Nach starken Überschwemmungen im Jahre 2011 sind Teile dieser Wanderwege jedoch noch gesperrt (September 2016). Des Weiteren sind sie kostenpflichtig. Es gibt jedoch jede Menge frei zugängliche Wanderwege, die von den Bergen über Oliven- und Weinhänge zu den Küstendörfern führen. Im Gegensatz zu den Küstenwegen sind diese Wanderwege etwas abgelegener. Du wirst relativ wenigen Touristen begegnen und der Blick von oben auf die farbenfrohen Häuser und Fischerboote der Cinque Terre ist unbezahlbar.
#4: Erkunde die Küste mit dem Rad. Innerhalb und zwischen den Cinque Terre ist dies aufgrund der vielen Menschen und begrenzter Zugänglichkeit möglicherweise nicht die beste Option. Andere Teile der Riviera lassen sich jedoch hervorragend auf dem Drahtesel abfahren. Eine gute Idee ist es beispielsweise in Levanto Fahrräder zu leihen (ca. 10€ pro Tag) und auf dem Fahrradweg durch alte Eisenbahntunnel nach Framura zu fahren – dort lädt dann ein netter kleiner Strand zum Baden ein. Unsere Gastgeber haben uns geraten in Bonassola Halt zu machen, um hier die renommierte Käsefocaccia zu probieren… das solltest du dir nicht entgehen lassen!
#5: Entdecke versteckte Grotten mit dem Kanu. Anstatt die Fähren zwischen La Spezia und Porto Venere zu nutzen, um die hübschen Küstendörfer vom Wasser zu bestaunen, lieber ein Kanu mieten und auf eigene Faust Grotten, Höhlen und Buchten entdecken. An manchen Stellen kommt es einem vor, als sei man in Thailand gelandet – ein absolutes Highlight der Reise! Mieten kann man die Kanus beispielsweise in Fiascherino (12 €/Stunde für ein Zweier-Kanu). Und wenn du schon dabei bist…
#6: Geh Schnorcheln! Das tiefe Wasser und die vielen Felsen bieten ein fruchtbares zu Hause für Fische und andere Meerestiere. Es lohnt sich Taucherbrille und Schnorchel im Rucksack zu lassen, eine Reise in diese Region Italiens bietet jede Menge Möglichkeiten für spontane Strandbesuche mit Schnorchelpausen.
#7: Alternative Aktivitäten: Reicht noch nicht? Alternativ ist Stand Up Paddling, Klettern und Fahrradfahren in den Bergen hier mit Sicherheit eine spannende Herausforderung. Oh, und Focaccia und Gelato essen nicht vergessen. Ist doch auch ein Sport, oder?
Die Cinque Terre bestehen aus den fünf pittoresken Küstendörfern Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso al Mare an der italienischen Riviera in Ligurien. Sie gehören (mit Porto Venere) seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Jetzt du: Was ist dein bester Tipp für einen abenteuerlichen Urlaub?
Happy Travels