Lebensmittelallergien und -intoleranzen können auf Reisen ein echter Dealbreaker sein. Nicht zu wissen, was man gerade zu sich nimmt oder die Unverträglichkeit schlichtweg zu ignorieren, kann einem die Reise vermiesen und wertvolle Zeit kosten, in der man Berge besteigen, Wellen reiten und Koalas streicheln könnte. Ständig darüber nachzudenken, ob man diese lokale Spezialität nun essen kann oder nicht ist anstrengend. Außerdem ist es frustrierend, immer zu verzichten. Nicht zuletzt kann die Schwierigkeit, nicht immer und überall das essen zu können, was gerade da ist, dazu führen, dass man weniger Lust auf Reisen hat. Das wollen wir ja nicht! Wenn Dein Koffer also mit Lebensmittelallergien und/oder Intoleranzen gepackt ist, könnte dieser Artikel für Dich interessant sein. Vielleicht können einige der kleinen Tipps, die ich durch meine eigenen Erfahrungen gelernt habe, auch für Dich sinnvoll sein und Dir helfen, Dich beim Reisen wohler zu fühlen.

6 Tipps zum Reisen mit Laktose-Intoleranz

 

Vorab möchte ich betonen, dass ich kein Ernährungsexperte bin und niemandem sagen kann, was er essen sollte und was nicht. Ich spreche lediglich aus Erfahrung und möchte das, was ich bisher gelernt habe, teilen. Auch kann ich nur von Laktose-Intoleranz sprechen, da ich damit meine eigenen Erfahrungen gemacht habe. Ich denke jedoch, dass einige der Tipps auch bei anderen Lebensmittelallergien und -intoleranzen nützlich sein könnten. Also, los geht’s:

  1. Finde heraus, was Du essen kannst und was nicht   Okay, das ist jetzt zwar logisch, aber auch sehr wichtig. Um die Lebensmittel zu vermeiden, die Dir nicht gut tun, musst du wissen, welche das sind. Manche Menschen mit Laktoseintoleranz können gar keine Milchprodukte vertragen und müssen sich sogar von Lebensmitteln fernhalten, die nur Spuren von Milch enthalten können. Andere hingegen reagieren nur auf pure Milch, können aber Käse oder Jogurt vertragen. Natürlich ist es am besten, Milchprodukte komplett zu vermeiden. Trotzdem ist es sinnvoll, den Grad seiner Intoleranz zu kennen, um dazu Stellung nehmen zu können und das zu tun, was für einen selbst am besten ist – und natürlich das zu vermeiden, was es nicht ist.

  2. Informiere Dich über die lokale Küche     Anderes Land, anderes Essverhalten! Finde heraus, ob die lokale Küche Deines Reiseziels sehr von dem abweicht, was du gewohnt bist und wenn das der Fall ist, stelle Dich darauf ein. Wenn Du in ein Land reist, in dem Milch kein fester Bestandteil der häufigsten Zutatenlisten ist, genieß es (- denk aber trotzdem daran, die Inhaltsstoffe noch mal zu überprüfen). Reist Du in ein Land, in dem es unwahrscheinlich ist, die laktosefreien Produkte zu bekommen, an Die du gewohnt bist? Dann nimm diese mit oder suche Dir Alternativen bevor Du fliegst. Schließlich möchtest Du nicht die Hälfte Deiner Reise mit Lebensmittel-Jagen verbringen.

  3. Frage bei Fluggesellschaften und Hotels nach   Recherchiere Deine Möglichkeiten. Viele Hotels/Hostels und Restaurants führen laktosefreie, vegetarische oder sogar vegane Gerichte. Manchmal muss man nur danach fragen. Das gleiche gilt für Fluggesellschaften: Insbesondere bei Langstreckenflügen gibt es häufig vegetarische und laktosefreie Essensoptionen; die Flugbegleiter müssen darüber nur rechtzeitig informiert werden. Also: Klingel Dich durch und finde heraus, welche Möglichkeiten Du hast, bevor Du Deine Reise buchst.

  4. Habe immer eine Notfallration dabei   Manchmal gibt es aber auch einfach keine laktosefreie Möglichkeit. Vielleicht befindest Du Dich auf einer Insel, wo es nichts außer einem kleinen Supermarkt gibt; oder das, was Du suchst, ist an dem Ort, an dem Du Dich befindest einfach nicht erhältlich. Deswegen solltest Du immer etwas zu Essen, Snacks und Ähnliches dabei haben. Das wird Dir zum einen eine Menge Frustration und zum anderen den kleinen (oder großen) Hunger ersparen.

  5. Weise Deine Reisegefährten ein  Wenn Du nicht alleine reist, solltest Du dafür sorgen, dass Deine Reisefreunde Bescheid wissen. Erkläre Deine Situation, um Ungeduld und Diskussionen zu vermeiden, wenn Du Dich wieder mal auf eine lange Lebensmitteljagd  begeben musst oder zum siebten mal den Kellner fragst, was denn nun genau in der Steaksoße enthalten ist, während alle Hunger haben.

  6. Hab’ Geduld      Ich weiß, das, was dein Nebenmann bestellt hat, sieht viel leckerer aus, als das, was du essen kannst; aber dafür sparst Du Dir ein paar Sorgen, Bauchschmerzen und wahrscheinlich ein paar Stunden im Fitnessstudio. Also bleib ruhig und versuche, vielleicht nicht ganz so viel auf fremde Teller zu schauen. Außerdem: Wenn Deine Nahrungsmittelunverträglichkeit erst vor kurzem festgestellt wurde, mach Dir keinen Kopf. Es wird besser mit der Zeit; wenn Du Deine eigenen kleinen Leckereien entdeckt hast und Dir die Konsequenzen Deines Essverhaltens bewusster sind.

Wenn Ihr andere Erfahrungen gemacht und Lebensmittel-Tricks beim Reisen entdeckt habt, teilt sie doch mit uns in den Kommentaren unter dem Text! In diesem Sinne:

Happy travels & Guten Appetit 

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